Was tun bei Fußpilz?

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Pilzsporen finden sich eigentlich überall, eine Infektion der Haut findet jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen statt.

In den kalten Wintermonaten sind die Füße oft den ganzen Tag gut eingepackt in dicke Strümpfe oder Strumpfhosen. Durch die fehlende Belüftung kommt es zu einem feuchten Klima. In der warmen Jahreszeit schwitzen wir vermehrt an den Füßen. Unabhängig von der Jahreszeit herrschen somit eigentlich immer feucht-warme Verhältnisse an den Füßen – der ideale Brutplatz für Pilze.

Zunächst bemerkt man meistens gar nichts von der Infektion. Denn Hand auf´s Herz: Wer schaut sich schon täglich in die Zehenzwischenräume? Die häufigste Stelle ist übrigens der Zwischenraum zwischen dem 4. und 5. Zeh, da diese beiden Zehen bei den meisten Menschen sehr eng aufeinander liegen. Hier ist die Belüftung somit deutlich schlechter, das Klima feuchter und Pilze haben somit dort ein leichtes Spiel.

Es lohnt sich daher immer, zwischendurch mal einen Blick auf die Füße zu werfen…

Hier hat sich tatsächlich ein Hautpilz breitgemacht. Gut erkennbar an der Rötung und Schuppung. Meistens besteht parallel dazu Juckreiz und/oder Brennen.

WAS TUN?

  • Achtung, Fußpilz ist ansteckend!
  • Fußpilz sollte unbedingt behandelt werden. Durch die kleinen Einrisse zwischen den Zehen kann es zusätzlich noch zu bakteriellen Infektionen kommen! Gerade bei Diabetikern kann es hierdurch zu ernsten Folgen kommen.
  • Strümpfe, Handtücher, Badevorleger etc. bei 60 Grad waschen – kein Ökoprogramm, da hierbei die Maschine das Wasser meistens nicht bis 60 Grad erhitzt.
  • Badelatschen oder FlipFlops sollten ebenfalls in Wasch- oder sogar Spülmaschine gereinigt werden. Auch hier auf eine ausreichende Temperatur achten (mindestens 60 Grad, kein Ökoprogramm).
  • Abwarten oder alternative Behandlungsmethoden helfen meiner Erfahrung nach nicht.
  • Die gegen Fußpilz wirksamen Cremes sind üblicherweise rezeptfrei erhältlich.
  • Je nach Wirkstoff gibt es unterschiedliche Zulassungen je nach Alter, daher im Zweifel bitte immer Rücksprache mit Kinder-, Haut*ärztin oder Apotheker*in.
  • Üblicherweise wird die Stelle 2-3x täglich über 14 Tage lang dünn eingecremt. Die Anwendung sollte nach Abheilen der Hautveränderungen jedoch noch mindestens 14 Tage fortgesetzt werden.

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